Erstellen eines benutzerdefinierten Fensters

Erstellen eines benutzerdefinierten Fensters

In BricsCAD können Sie jede Geometrie oder Komponente von Grund auf neu erstellen. Sobald Sie Ihre Geometrie in 3D haben, können Sie sie in Ihr BIM-Modell einfügen und verwenden. Sie können Ihr Fenster jederzeit ändern oder weitere Details hinzufügen.

Dieser Prozess wird in 4 Abschnitten erklärt, um die Schritte zum Erstellen einer 3D-Fenstergeometrie leichter verständlich zu machen.

  • Erstellen der Datei

  • Erstellen des Subtraktionskörpers (1)

  • Erstellen des Fensterrahmens (2)

  • Erstellen der (Glas-)Scheiben (3)



Schritt 1: Erstellen der Datei
  1. Klicken Sie im Menü Datei auf Neu.
  2. Wählen Sie eine der vordefinierten Vorlagen aus, um ein einfaches Fenster zu erstellen und das Einheitensystem Ihrer Zeichnung anzugeben.
    Note: Die vordefinierten Vorlagen enthalten die Layer, die zum Erstellen der Geometrie des Fensters oder der Tür erforderlich sind. Diese .dwt-Dateiformatvorlagen sind BIM-Window-imperial (4) und BIM-Window-metric (5), die sicherstellen, dass die erforderlichen Layer und Eigenschaften in Ihrer Zeichnung angezeigt werden.


  3. Legen Sie den Layer BIM_Subtract als aktuell (6) fest, indem Sie entweder den Zeichnungs-Explorer oder das Feld Layer im Panel Eigenschaften oder im Panel Layer auf der rechten Seite verwenden.


  4. Erstellen Sie eine geschlossene Polylinie (z. B. ein Rechteck), die die Form der Öffnung für die Einfügung darstellt.


  5. Speichern Sie die Datei an einem beliebigen Ort. Die Bibliothek vordefinierter Fenster und Türen befindet sich im Support-Ordner.

    Standardmäßig ist der Pfad: C:\Users<Benutzername>\AppData\Roaming\Bricsys\BricsCAD\V19x64\de_DE\Support\Bim\Components\Windows. Dieser Pfad kann auch leicht gefunden werden, indem Sie SUPPORTORDNER in die Befehlszeile eingeben.

Schritt 2: Erstellen des Subtraktionskörpers

Der Subtraktionskörper wird verwendet, um eine Öffnung zu erstellen.
Note: Der Layer BIM Subtract muss den aktuellen Layer sein.
  1. Verwenden Sie den Umriss des Volumenkörpers, den Sie zuvor erstellt haben (z. B. ein Rechteck).
    Der Umriss liegt im ersten Quadranten der XY-Ebene des Weltkoordinatensystems (WKS).


    Die untere linke Ecke des Rechtecks liegt am Ursprung (0,0,0) des WKS (7).

  2. Wählen Sie das Werkzeug Extrudieren und bewegen Sie den Cursor nach unten (8), um Ihren Umriss in die negative Z-Richtung zu extrudieren.


  3. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Erstellung des Subtraktionskörpers abzuschließen.
    • Geben Sie einen Punkt an.
    • Geben Sie einen Wert in das dynamische Bemaßungsfeld ein und drücken Sie die Eingabetaste.

Schritt 3: Erstellen des festen Rahmens

Der Umriss des festen Rahmens stimmt mit dem Umriss des Subtraktionskörpers überein oder verläuft (im Falle einer Falzung) parallel zu diesem.

  1. Legen Sie den Layer Window_Frame als aktuell fest.
  2. Markieren Sie die Oberseite des Subtraktionskörpers.
  3. Als nächstes extrudieren Sie die Oberseite des Subtraktionskörpers in negativer Z-Richtung (9), indem Sie die Option „Erstellen“ (10) des Werkzeugs Extrudieren verwenden, indem Sie einmal die STRG-Taste drücken.


  4. Geben Sie einen Wert in das dynamische Bemaßungsfeld ein, um die Höhe des festen Rahmens anzugeben.
    Note: Die Höhe des Profils entspricht der Dicke des festen Rahmens.
  5. Deaktivieren Sie den Layer BIM_SUBTRACT, indem Sie auf die Glühbirne (11) neben dem Layernamen klicken.


  6. Verwenden Sie das Werkzeug Versatz, um einen parallelen Versatz des Umrisses des festen Rahmens (12) zu erstellen.


    Note: Der Abstand des Versatzes entspricht der Breite des Rahmens.
  7. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Innengrenze des Parallelversatzes (13) und wählen Sie im Quad das Werkzeug Extrudieren aus.


  8. Wenn der Extrusionsmodus auf der Option Abziehen (14) eingestellt ist, bewegen Sie den Cursor nach unten (15), um eine Öffnung im festen Rahmen zu erzeugen.


  9. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Erstellung der Öffnung im festen Rahmen abzuschließen.
    • Geben Sie einen Punkt an.
    • Geben Sie einen Wert in das dynamische Bemaßungsfeld ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Schritt 4: Erstellen der Glasscheiben
  1. Legen Sie den Layer Glas als aktuell fest.
  2. Verwenden Sie den Befehl DMEXTRUSION, um die Innengrenze des Fensterrahmens zu extrudieren.
    Note: Die Höhe der Extrusion entspricht der Dicke der Glasscheibe. Die folgende Abbildung zeigt die Innenbegrenzung des Fensterrahmens nach der Verwendung von DMEXTRUSION zum Erstellen einer Fensterglasscheibe.


    Beachten Sie, dass zum Erstellen einer Glasscheibe die Option Erstellen im Tooltipp von DMEXTRUSION ausgewählt werden sollte.

  3. Bewegen Sie den Glasscheibenkörper in negativer Z-Richtung nach unten, wenn die Außenfläche des festen Rahmens nicht mit der Außenfläche des Volumenkörpers (der Wand) übereinstimmt, in den die Einfügung eingesetzt werden soll.
    Die folgenden Abbildungen zeigen den Glasscheibe-Volumenkörper nach dem Herunterfahren (17).


  4. Optional können Sie vor dem Speichern der Zeichnung das BIM als Fensterelement klassifizieren.

    Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

    • Geben Sie BIMKLASSIFIZIEREN in die Befehlszeile ein.

    • Drücken Sie "F", um das Fenster anzuzeigen, und drücken Sie die Eingabetaste, um es zu akzeptieren.

    • Drücken Sie anschließend "Z" für Zeichnung und drücken Sie die Eingabetaste, bis der Befehl ausgeführt wird.

    Die Zeichnung wird als Fenster klassifiziert. Wenn Sie diesen Block in Ihre Zeichnung einfügen, wird er automatisch als Fenster klassifiziert.

  5. Wenn keine Auswahl aktiv ist, können Sie auf der rechten Seite Ihres Bildschirms eine Reihe von BIM-Eigenschaften sehen. Hier können Sie Informationen über den Wärmedurchgangskoeffizienten der Fenstermaterialien, die Brandschutzklasse gemäß der nationalen Brandschutzklassifizierung usw. vergeben. Die folgende Abbildung zeigt die BIM-Eigenschaften des Fensters im Panel Eigenschaften.


  6. Speichern Sie die Zeichnung.

Hinzufügen von 2D-Objekten

Optional können Fenster- und Türzeichnungen 2D-Symbole enthalten. Diese 2D-Symbole ersetzen je nach Layer entweder den 3D Volumenkörper-Schnitt des Fensters oder der Tür oder werden dem 3D Volumenkörper-Schnitt hinzugefügt:

  • Symbole auf einem Layer mit dem Präfix "BRX_2D_" oder "BRX_2D+_" werden dem Schnittblock hinzugefügt:
    • Ohne Verarbeitung durch analytische verdeckte Kantenentfernung (HLR), wenn die Schnittebene die Komponenten schneidet.
    • Nach Durchlaufen des analytischen Verfahrens zur Entfernung verdeckter Kanten (HLR), wenn die Schnittebene die Komponenten nicht schneidet.
  • Symbole auf einem Layer mit dem Präfix "BIM_2D_SECT_" oder "BIM_2D_SECT+_" werden nur hinzugefügt, wenn die Schnittebene die Komponenten schneidet. Die gesamte Geometrie durchläuft das analytische Verfahren zur Entfernung verdeckter Kanten (HLR).
  • Symbole auf einem Layer mit dem Präfix "BIM_2D_BACK_" oder "BIM_2D_BACK+_" werden immer hinzugefügt und die gesamte Geometrie durchläuft das analytische Verfahren zur Entfernung verdeckter Kanten (HLR).
  • Symbole Layer-Namen
    • Mit "+:: Im Schnittergebnis werden sowohl das 2D-Symbol als auch der 3D-Volumenschnitt des Bauteils angezeigt.
    • Ohne „+“ wird nur der 2D-Inhalt angezeigt und alle Volumenkörper in der Komponente werden bei der Schnittgenerierung ignoriert.

Hinweis: BRX_2D ist nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität weiterhin verfügbar.